Mittwoch, 29. November 2006
Subventionsfreie Zone
Wo sind all die Indianer hin,

wann verlor das große Ziel den Sinn,

so wie mancher für das Gute stehn,

als letzter Mohikaner unter Geiern nach dem Rechten sehn.

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Kollege P. hat heut nach 3 Jahren die Brocken hingeschmissen. Hinsichtlich der Tendenz, daß hier irgendwann nur noch Häuptlinge arbeiten und die letzten fähigen Leute mit den miesesten Methoden rausgeekelt werden, wird mir speiübel.

"Diskutieren Sie nicht, sondern befolgen Sie die Anweisungen der Geschäftsleitung". Der Versuch, einem kleinen Familienbetrieb amerikanisches Konzerndenken aufzuzwingen, nimmt bizarre Züge an.
Gleicht dem Versuch, einen Fischkutter den Diesel eines Öltankers einbauen zu wollen. Da hast du dann zwar Drehmoment, aber die Nußschale säuft einfach ab.

Nur noch funktionieren, nicht mal Fachliteratur während der Arbeitszeit lesen zu dürfen ( "Was tun Sie da ? Ich bezahle Sie dafür, daß sie das können, nicht dafür, daß Sie das erst noch lernen" ) massivste Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz und dann noch Gewinne in drei - bis vierstelliger TEUR - Dimension passen nicht zu der Tatsache, daß man denjenigen, die eben diesen Gewinn erwirtschaften, nicht mal die Überstunden bezahlt. Manch einer hat den tariflichen Urlaub von 4 Jahren noch ausstehen und > 1.000 Überstunden.

Erstaunen oder gar eine Art "aufwachen" hat das nicht bewirkt. "Das muss ich dann wohl so zur Kenntnis nehmen" war der einzige Kommentar.

Es wird kalt im Maschinenraum.

Vielleicht ist am 11. Dezember auch beim Maschinisten alles vorbei und selbiger verläßt den Fahrstand.

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Samstag, 14. Oktober 2006
Herbst
Seit Wochen schon starren die sterblichen Überreste der im Sommer wegen der Hitzewelle förmlich gegrillten Ranunkeln traurig gen Himmel. Habe mich heute entschlossen, dem ein Ende zu setzen und die Balkonkästen geleert.

Anschließend die Erdreste darin ausgespült und die braune Brühe zwei Stockwerke tiefer auf den Rasen pladdern lassen.

Endgültiger Abschied vom Sommer, unwiderruflich und bis mindestens nächstes Jahr im Mai endgültig.

Ich schau gerad aus dem Fenster; die Oktobersonne gibt sich ein Stelldichein und läßt die Bäume vor dem Haus noch einmal in freundlichen Farben aufleuchten, fast so als wollte sie sagen:

Bis bald, Großer. Ich komme wieder.

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Freitag, 13. Oktober 2006
j@ZZ
Heute abend geht's in den Jazzclub in Frankfurt.
Endlich mal wieder Tropfkerzen, KOrbsessel und guter Wein und ebensolche Musik.

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